Über uns

Zur Zeit verfügt unser Chor über 43 aktive und 52 passive Mitglieder.

Der Chor setzt sich zusammen aus zwei Männerstimmen (Bass und Tenor) sowie zwei Frauenstimmen (Alt und Sopran).

Die Chorleitung hat Manuela Droste-König aus Obersalwey.

Klavierbegleitung: Hendrik Schörmann, Florian Becker

Wann & Wo ?

Geprobt wird montags in der Zeit von 20:00 Uhr bis ca. 21:45 Uhr in der Freizeit- und Bildungsstätte Serkenrode (Alte Schule).

Aktivitäten

Etwa vier Mal jährlich nimmt der Chor an Chorfesten befreundeter oder fremder Chöre teil. Darüber hinaus wird von Zeit zu Zeit auch in den Kirchen von Serkenrode und Schliprüthen gesungen. Traditionell wird am ersten Adventssonntag um 17 Uhr in der Serkenroder Kirche ein Konzert bzw. offenes Singen veranstaltet. Das Liedgut erstreckt sich von Volksliedern über Kirchenlieder bis hin zu modernen, auch englischen oder gar afrikanischen Stücken.
In regelmäßigen Abständen richtet der Gemischte Chor auch ein eigenes Chorfest in der Schützenhalle aus, zu dem weitere Chöre sowie interessierte Sangesfreunde eingeladen sind.
Auch ein jährlicher Probentag hat sich bewährt. Hier trifft sich der Chor um einen Samstag lang zu proben. Für das leibliche Wohl ist hierbei gesorgt, und auch eine anschließende Feier gehört immer dazu.

Mindestalter und Mitgliedsbeitrag

Neue Mitglieder sind uns immer willkommen.

Das Mindestalter liegt bei ca. 16 Jahren. Zur Zeit ist unser jüngstes Mitglied 20 Jahre alt. Der Beitrag beträgt 60 Euro für aktive Mitglieder und 12 Euro für Passive jährlich.

Für aktive Mitglieder, die ihre Lehrzeit oder Schulausbildung noch nicht beendet haben, ist die Mitgliedschaft kostenlos.  

Historisches

1881 wurde der Chor als Männerchor gegründet. Erster Dirigent war Franz Rath. Es fehlte damals an allem. Noten konnten nicht gekauft werden, ein Klavier stand nicht zur Verfügung. Lehrer Rath wusste sich zu helfen und schrieb Notenblätter mit der Hand:

Text:
1. Da ungen ime Friätter grunne do liet en Dourp seo wunner schoin,
kain schönner Dourp beschint de Sunne, rund rümme sind de schoinsten Hoin.
Ne Bieke flütt do mirren diär, en wäterken seo hell un klor,
de Frällen schütt do hin un her, et wät nit dräuge et ganze Johr.

2. Un Huiser statt an beien Sien, do rümme Wiese, Hoeff un Gorn.
Do tüsker Lingen, Äsken, Wieen, un biuten rümme Feld met Koorn.
Im Dourpe is en munter Liäwen, von muorens an bit owens tau,
op Stroten un op Buern hiawen, diän ganzen Dag diär geit dat säu.

3. De Vuille dai singet, de Siännen dai klinget, de Swiepen dai knallet, et Echo dat hallet,
de Wagens dai ruetert, de Kögge dai luetert, de Ruiens dai blährt, de Hitten dai rährt,
de Hauner dai gakkelt, de Enten dai wakkelt, de Diuwen dai gurret, de Immen dai schnurret,
de Maschinen dai rummelt, de Blagen iärk tummelt.

4. De Luie konnt iärk guet verdräen, viäl Striet un säowatt girret nit!
Un jeder ein ist guet te friäen, met diäm wat hai vam Hiärgoett kitt.
Et Sunndags gatt se in de Kiärke, un Biätt un singet knoekenhart!
Et Alldags sind se dann am Wiärke, un Arbet wiät ne gar nit hart.

5. Un Biän met Arwen brenget Siägen, dat konn ih in düem Dourpe sain,
denn Woulstand is do aller wiägen, un glücklich is do gräut un klain.
Niu sin ih ganz verwünndert jo? Un froget no diäm Namen? Dann hört:
Dat Dourp het Serkenroe! O Hiärgoett schütz min Diärpken! Amen.
 
Übersetzung (ohne Gewähr!)
1. Da unten im Fretter Grunde, da liegt ein Dorf so wunderschön,
kein schöner Dorf bescheint die Sonne, rund um sind die schönsten Höhen.
Eine Bach fließt da mittendurch, ein Wässerchen so hell und klar,
die Forellen schwimmen hin und her, es wird nicht trocken das ganze Jahr.

2. Und Häuser stehen an beiden Seiten, herum sind Wiesen, Hof und Garten.
Dazwischen Linden, Eschen, Weiden, und drum herum Feld mit Korn.
Im Dorf ist ein munteres Leben, von morgens an bis abends zu.
Auf Straßen und auf Bauernhöfen, den ganzen Tag lang geht das so.

3. Die Vögel, die singen, die Sensen, die klingen, die Peitschen, die knallen, das Echo, das hallt
die Wagen, die rattern, die Kühe die brüllen, die Hunde die bellen, die Ziegen die meckern,
die Hühner die gackern, die Enten die wackeln, die Tauben die gurren, die Bienen die summen,
die Maschinen die rummeln (dunkles Geräusch), die Kinder tummeln sich.

4. Die Leute können sich gut vertragen, viel Streit und so was gibt es nicht.
Und jeder ist gut zu Frieden, mit dem, was er vom Herrgott bekommt.
Des Sonntags gehen sie in die Kirche und Beten und Singen knochenhart!
Des Alltags sind sie dann am Werken, und die Arbeit wird ihnen gar nicht schwer.

5. Und Beten mit Arbeiten bringt Segen, das könnt ihr in diesem Dorfe sehn,
der Wohlstand ist dort überall, und glücklich ist dort groß und klein.
Nun seid ihr ganz verwundert, ja? Und fragt nach dem Namen? Dann hört:
Das Dorf heißt Serkenrode! Oh Herrgott schütz mein Dorf!
Amen.

1924 nach dem ersten Weltkrieg wurde der Sängerchor wieder flott gemacht. Chorleiter wurde Josef Esleben.

Am 4.September 1939 wurde dann schließlich mit acht Jahren Verspätung das 50jährige Bestehen des Vereins nachgefeiert.

Mit Beginn des zweiten Weltkriegs 1939 ruhte der Verein bis 1948.

In den Nachkriegsjahren nahm die Beteiligung an den Chorproben rapide ab. Der Verein beschloss dann 1953, das Vereinsleben vorläufig ruhen zu lassen.

Im September 1990 wurde der Verein als „Gemischter Sängerchor Serkenrode“ wieder ins Leben gerufen. Die musikalische Leitung übernahm Thomas Bartelworth und erster Vorsitzender wurde Hubert Schörmann.

Aus beruflichen Gründen zog 1997 Thomas Bartelworth nach Witten. Die Chorleitung übernahm die 23-Jährige Manuela Droste aus Obersalwey.